Mit Umstellung zu neuen Ertragsquellen, Wallenbuch (FR)
Ein Junglandwirt und eine Gruppe für solidarische Landwirtschaft arbeiten zusammen, um die Agrobiodiversität zu erhöhen und der Trockenheit zu entgegen. Dazu stellen sie einen Betrieb auf Agroforst um.
Beim Agrofrost wird unterschieden zwischen der Unternutzung mit Wiesen und Weidehaltung oder mit Feldkulturen. Das System wird in der Schweiz seit Jahrhunderten angewendet, durch die Intensivierung wurden solche Flächen aber zurückgedrängt. Für die Planung und Umsetzung des Agroforsts haben sich Armin Komposch, Evelyne Vonwyl und die Brüder Valentin und Alexej Birbaum zu einer Projektgruppe zusammengeschlossen. Ihre Vision kristallisierte sich rasch heraus. Die vier Parzellen des Betriebs Birbaum werden innerhalb von fünf Jahren Schritt um Schritt umstrukturiert. Es soll ein vielfältiges System mit Bäumen, Sträuchern und einer diversen Fruchtfolge entstehen. Im November 2021 wurde die erste Parzelle umgestaltet. Insgesamt wurden über 300 Bäume und Sträucher gepflanzt. Ziel: Die Erhöhung der Biodiversität und der genetischen Vielfalt an Obstbäumen. Zudem werden neue Wasserhorizonte erschlossen. Mit der Steigerung der Bodenfruchtbarkeit wird ein Grundstein gelegt: Junglandwirt Valentin Birbaum will weiterhin Lebensmittel produzieren.
Link: tapatate.ch